Ich hatte ja gestern schon auf die tollen Talks von RSA Animate hingewiesen. Besonders ans Herz legen möchte ich allen, die sich ein wenig englisch zutrauen, den Talk von Jeremy Rifkin 'The empathic civilization'.
Ich finde, da ist viel Wahres und Gutes und Richtiges dran: Wir nutzen unsere Fähiigkeiten zur Empathie im Grunde viel zu wenig oder werden durch Erziehung und Prägung, durch unser politisches und wirtschaftliches System dazu gebracht, unsere Empathie auf die falschen Kategorien anzuwenden. Konstruktionen wie Familie, Stamm, Religionsgemeinschaft oder Nation sind Kategorien, die nur im jeweiligen Stadium der gesellschaftlichen Entwicklung (Stadium der Produktivkräfte) eine -falschen- Sinn vermitteln. Durch Empathie mit der gesamten Biosphäre - mit allen Lebewesen auf der Erde - könnten wir ein besseres, lebenswerteres Leben für uns alle ermöglichen. Im Himmel gibt es keine Empathie, weil es keine Solidarität mit den Leidenden und den Scheiternden gibt, denn im Himmel gibt es kein Leiden und kein Scheitern. Um uns herum in dieser Welt gibt es hingegen soviel Leid und Scheitern, soviele Lebewesen, die unserer Empathie dringend bedürften - wenn wir nicht durch falsche Vorstellungen von unserer eigenen Bedeutung von der Empathie für die Armen, die Leidenden und alle unseren Mitgeschöpfen abgehalten würden, oder aufgrund immer zunehmender Entfremdung das Leiden unserer Mitlebewesen komplett übersehen würden. Das ist etwas, was ich am Veganismus so toll finde: Die Bereitschaft zur Empathie allem Leben gegenüuber - die Bereitschaft, Unterscheidungen zwischen Arten nicht zur Rechtfertigung des Leidens unterdrückter und ausgebeuteter Mitlebewesen zu missbrauchen....
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
AntwortenLöschen