Hast la victoria siempre

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Donnerstag, 4. Juli 2013

SNAFU (04.07.2013)

(Update)

Bestandsdatenauskunft:  Wie ist das eigentlich demnächst, wenn die Bestandsdatenauskunft geltendes Gesetz ist: Hafte ich dann eigentlich noch für irgendwelche Vergehen, die unter meiner Identität im Netz begangen wurden? Beliebige Verwaltungshirnis können sich nach der Bestandsdaten-Auskunft meine Passwörter und Zugänge schon wegen Ordnungswidrigkeiten verschaffen, als Vorwand reicht z.B. wenn ich bei Rot über ne Ampel gegangen bin, oder wenn ich im Halteverbot geparkt habe. Dann können die ja mit meinen Zugangsdaten und unter meiner Identität beliebige Verbrechen im Netz begehen, ohne dass ich davon weiss oder ohne,  dass ich da was gegen machen kann. Standardausrede wird dann werden: "Ich war's nicht. Da hat irgendein Verwaltungsbeamter meine Identität genutzt um staatsgefährdende Äusserungen im Netz zu publizieren....".

(UpdateII)

  • SPON: US-Überwachung in Deutschland Gabriel fordert Ermittlungen gegen NSA-Chef Na endlich haben die Schlafsäcke von der Verräterpartei ihre Jahrhundertchance begriffen und fangen an, sich zu verhalten. Diesen Elfmeter nicht zu verwandeln, wäre ja auch eine Jahrhundertschande.
    Obwohl.... insgesamt geben die Spezialbürokraten ein jämmerliches Bild  in der Frage Persönlichkeitsschutz und informationelle Selbstbestimmung ab. Aber im Fall Prisma und Tempora hatte man ja nun viel zu lange den Eindruck, die Verräterpartei müsse zum Jagen getragen werden und sei festen Willens nach Kräften zu vergeigen - erinnert sei nur an die unsägliche Aussage von Wiefelspütz, er könne keine politische Verfolgung Snowdens erkennen.
  • Ich hab den Schronz ja nicht gesehen, weil 1tens zu spät und 2tens ich solche LaberRhabarberBlaFasel-Quatschrunden eh nie gucke: SPON über Anne Will gestern: Machtlos im Cyber-Universum Schön finde ich aber:
    «Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag, Michael Grosse-Brömer, war mit zwei konkreten Botschaften gekommen: Der BND habe nichts gewusst, das sei den Mitgliedern des Parlamentarischen Kontrollgremiums erst am Mittwoch erneut versichert worden. Und Bundeskanzlerin Angela Merkel habe selbstverständlich auch nichts gewusst. Außerdem wisse man ja eigentlich sowieso noch nicht so genau, ob das alles stimme, was der Whistleblower Edward Snowden da erzähle.
    Herablassung auf Basis von Ahnungslosigkeit
     All das trug Grosse-Brömer mit einer Haltung vor, die man in diesen Tagen auch bei Innenminister Hans-Peter Friedrich beobachten kann: Herablassung, begründet mit Ahnungslosigkeit. Es ist bemerkenswert, dass besonders die Union mehr als einen Monat nach den ersten Enthüllungen von Edward Snowden immer noch so zufrieden, fast erleichtert über ihre eigene Unkenntnis erscheint. »
    Wie wenn Ahnungslosigkeit eine Ausrede oder gar eine Entschuldigung wäre. Klar, Mittäterschaft IST NOCH SCHLIMMER. Und davon muss man wohl ausgehen, wenn man nicht gänzlich naiv, leichtgläubig und völlig enthirnt durch diese Welt torkelt. Aber sich mit Ahnungslosigkeit aus der Affäre stehlen zu wollen, ist wirklich unendlich arm. Wollen die uns im Ernst verkaufen, dass wir diverse Geheimdienste mit Milliarden Euros jährlich finanzieren und die haben von Tuten und Blasen keine Ahnung????? So ein Quark.
    «Den ehrlichsten und ernüchterndsten Satz des Abends sagte US-Politikberater Denison: "Die NSA ist da, um die Gesetze anderer Länder zu brechen, zu verletzen, ohne die Gesetze der Amerikaner zu brechen." Niemand widersprach.»
    Dem ist wirklich nicht mehr viel hinzuzufügen. Ausser vielleicht der leise Zweifel, ob sich die NSA an die Gesetze der US of A halten. Aber darum müssen sich wohl die mehrheitlich grenzdebilen Bewohner der neuen Welt selber kümmern.....

(UpdateIII)

(UpdateIV) 

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