Hast la victoria siempre

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Samstag, 16. Mai 2015

Über den Tellerrand (16.05.2015) - Die Welt gehört nicht uns allein.

"Die Moderne ist ein grosser Betrug, ein Nullsummenspiel, eine Situation, in der eine Gruppe gewinnt, und zwar nur dann gewinnt, wenn eine andere verliert. Infolgedessen werden Geld, Status und Einfluss auf zunehmend ungleiche Weise verteilt und die hierarchische Herrschaft somit gestärkt. Anders ausgedrückt, sind Kapitalisten reich, weil die Arbeiter arm sind, und die Arbeiter sind arm, weil die Kapitalisten ihre Arbeitskraft ausbeuten und den daraus resultierenden Gewinn einbehalten. Mächtige Staaten häufen Reichtümer und Macht an, indem sie Ressourcen stehlen und die Menschen aus den eroberten Staaten versklaven. Die Industrienationen werden recih und mächtig, indem sie Entwicklungsländern, die wegen der Folgen der Kolonialisierung an Arrmut und Mangel leiden, Ressourcen und Wohlstand wegnehmen und sie somit absichtlich unterentwickelt lassen. Die Städte und Paläste Europas hätten ohne die Zerstörung afrilanischer Städte und die Versklavung ihrer Bewohner nicht erbaut werden können.

Doch die Obszönität dieses eigennützigen Verhaltens einer Gruppe oder Klasse gegenüber einer anderen im Namen des Fortschritts ist exponentiell grösser, wenn wir den Fall einer noch schlimmeren Art von Ungerechtigkeit bedenken: die Art, wie Menschen andere Tiere ausbeuten. Die gesamte menschliche Spezies gewinnt auf Kosten von Millionen nichtmenschlicher Arten und unzähligen Milliarden von Tieren, die von den Menschen versklavt, ausgebeutet und getötet werden. Im grössten Nullsummenspiel von allen steht der Fortschritt des Menschen in umgekehrter Beziehung zu den massiven Verlusten von Freiheit und Leben, die die Tiere erleiden müssen. Je grösser der Komfort des Menschen, desto mehr Leiden und Tod für die Tiere."

(Steven Best, Totale Befreiung)






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